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II Essen muss eine soziale Stadt werden
Kommunales Eigentum erhalten und ausbauenZur öffentlichen Daseinsvorsorge gehören so sensible Bereiche wie die Bereitstellung von Trinkwasser ebenso wie Abwasser- und Müllentsorgung, Straßenreinigung, Energieversorgung, öffentlicher Nahverkehr und städtische Wohnungsbaugesellschaften. Die städtischen Betriebe und Einrichtungen werden schon seit Jahren zerlegt, zerstört, privatisiert. Private Konzerne versuchen mit allen Mitteln, bis hin zu Bestechung von kommunalen Mandatsträgern, sich kommunale Unternehmen unter den Nagel zu reißen. Damit wird wertvolles kommunales Eigentum, Eigentum der Einwohner, aus der Hand gegeben mit der Folge, dass öffentliche Kontrolle immer schwieriger wird. Das Wettbewerbsrecht der Europäischen Union und die Verhandlungen der Welthandelsorganisation WTO zum Dienstleistungsabkommen GATS erhöhen den Druck zur Privatisierung öffentlicher Unternehmen. Nicht zuletzt durch den Einsatz der PDS-Abgeordneten im EU-Parlament ist es gelungen, das Verbot der Quersubventionierung als wettbewerbswidrige Beihilfe abzuwenden. Wir werden uns im Stadtrat dagegen wenden, wenn sich Privatisierungsbefürworter zu Unrecht hinter angeblichen Sachzwängen der EU verstecken wollen. Das Privatisieren und Ausgliedern von kommunalen Betrieben gleich in welcher Rechtsform entzieht den Kommunen politischen Gestaltungsspielraum. Die Rechnungsprüfungsämter verlieren ihre Kontrollmöglichkeiten, die Regeln öffentlicher Vergabeordnungen gelten nicht mehr, Transparenz geht verloren. Soziale und ökologische Steuerungsmöglichkeiten sind den Kommunen aus der Hand genommen. Der Verkauf von 49%-Anteile der Essener Entsorgungsbetriebe (EBE) an die RWE-Tochter RWE-Umwelt hat dazu geführt, dass der RWE-Konzern die Essener Müllentsorgung kontrolliert. Die PDS setzt sich demgegenüber dafür ein, die Müllentsorgung weitgehend in kommunaler Hand zu erhalten und befürwortet Modelle kommunaler Kooperation wie EcoCity. Cross Border Leasing-Geschäfte lehnt die PDS Offene Liste ab. Sie sind nicht nur eine besonders riskante Art der Privatisierung, sondern auch ein globalisiertes "Steuersparmodell" zu Lasten amerikanischer Steuerzahler. Nicht zuletzt durch die Arbeit der PDS Offenen Liste gelang es in Essen, gemeinsam mit attac und anderen außerparlamentarischen Kräften den Ausverkauf des Trinkwasser- und Abwassernetzes im Rahmen eines Cross Border Leasing Geschäftes zu Fall zu bringen. Die PDS Offene Liste vertritt folgende Positionen:
Kommunale Gesundheitsförderung ist machbarGesundheitsschutz und Gesundheitsförderung sind Bürgerrechte - das schreibt schon die Charta der Weltgesundheitsorganisation WHO "Gesunde Städte 2000". Die Schließung und Zentralisierung von Gesundheitseinrichtungen, die fortschreitende Privatisierung medizinischer Grundversorgung steht dazu im Gegensatz. Notwendig ist vor allem, die starre Trennung zwischen ambulant tätigen Ärztinnen und Ärzten, Krankenhäusern und Rehabilitationseinrichtungen durch bessere Kooperation und Integration zu überwinden. Wir treten für moderne Versorgungsformen wie Ärzte-Netze, Gesundheitszentren, Polikliniken und die Stärkung der hausärztlichen Tätigkeit ein. Die durch die Einsparungen im Gesund heitswesen erzwungenen Konzentrationen im Krankenhauswesen führen in Essen zu einer Ausdünnung der wohnortnahen Versorgung mit weiten Wegen für Patienten und Angehörige. Da Essen kein kommunales Krankenhaus hat, ist eine kommunale Einflussnahme nur vermittelt möglich. Für Menschen, die an den Rand der Gesellschaft gedrängt sind (Obdachlose, Drogenabhängige, Illegale etc.), sind Beratungseinrichtungen und Präventionsangebote entsprechend ihrer besonderen Interessenlage bereitzustellen. In städtischen Ballungsräumen liegen gewerbliche Produktionsstätten und Wohngebiete oft dicht nebeneinander. Die daraus entstehenden gesundheitlichen Belastungen müssen so gering wie möglich gehalten werden. Ebenso sind die Belastung durch Elektrosmog und andere Strahlungen in den letzten Jahren enorm gestiegen. Die gesetzlichen Grenzwerte sind oft deutlich zu hoch. Die PDS Offene Liste setzt sich ein für:
Mitten im Leben mitten im Alter ...Älter werden umfasst einen sehr langen Zeitraum, von 50 Plus bis achtzig, neunzig, hundert Jahre. Je nach Alter und Gesundheit haben die Menschen unterschiedliche Ansprüche an kommunale Politik. Allen gemeinsam ist der Wunsch, am sozialen, kulturellen und gesellschaftlichen Leben in dieser Stadt Teil zu haben, unabhängig von ihrem Einkommen. Tatsache ist jedoch, dass zunehmende Altersarmut diesem Wunsch entgegensteht. Die Kürzung von Taschengeldern von Pflegeheimbewohnern durch Hartz IV zeigt, dass Armut bewusst in Kauf genommen wird. Auch bei gesundheitlichen Einschränkungen möchten die meisten Essenerinnen und Essener weiter in ihrem gewohnten Umfeld, in ihrem Stadtteil, in ihrer Wohnung leben. Immer wichtiger werden deshalb neue Wohnformen, Hausgemeinschaften von J.ngeren und Älteren, nachbarschaftliche Unterstützungsnetzwerke oder alternative Modelle zur herkömmlichen ambulanten oder stationären Pflege. Ältere wollen nicht ausgegrenzt, nicht nur über ihr Alter definiert werden - sie wollen sich einmischen, mitmischen und diese Stadt mitgestalten.
Essen muss enthindert werdenEssen muss "enthindert" werden. Rund 12 % der Essener, das sind ca. 70.000 Menschen, sind schwerbehindert. öffentliche Einrichtungen, Verkehr, Nahverkehr, aber auch viele Wohnungen, Geschäfte und private Freizeiteinrichtungen sind für Menschen mit Handicaps jedoch überwiegend nicht geeignet. Die PDS Offene Liste will bestehende Barrieren abbauen. Sie will selbständiges, selbstbestimmtes und gleichberechtigtes Leben und damit die Integration von Menschen mit Behinderung in die Gemeinschaft fördern. Davon profitieren alle Menschen. Die PDS Offene Liste fordert unter anderem:
Kultur für alleErreichbare kulturelle Angebote machen den Wohnort zum Lebensort. Die PDS Offene Liste ist für die Entwicklung eines breiten kulturellen Angebotes. Eine Unterscheidung in "Hoch-" und "Breitenkultur" lehnen wir ab, wir sind für die Teilhabe aller Menschen an unterschiedlichen kulturellen Angeboten. Daher trifft die bevorzugte Ausrichtung der Kulturförderung nach den Wirtschaftsinteressen der großen Konzerne auf Kosten der Mittel für kulturelle Angebote in den Stadtteilen auf Kritik der PDS Offenen Liste. Ohne mit der Wimper zu zucken, nickt die konservative Ratsmehrheit die Ausdehnung des Etats der Theater- und Philharmonie GmbH ab und bezuschusst so jede verkaufte Eintrittskarte der TUP mit rd. 112 Euro aus dem Stadthaushalt. Gleichzeitig müssen wichtige kulturelle Einrichtungen wie die Stadtteilbibliotheken massive Einschränkungen des Angebotes vornehmen oder Einrichtungen wie das Grend oder die Zeche Carl um ihre Existenz kämpfen. Hier wird mit zweierlei Maß gemessen. Die PDS Offene Liste setzt sich für eine regionale Kooperation gerade im Bereich der sogenannten Hochkultur ein. Heute herrscht hier Konkurrenz. CDU und FDP mit den Grünen im Schlepptau bewilligten rd. 64 Mio. Euro für den Saalbau statt der ursprünglich geplanten rd. 49 Mio. Euro. Mehrkosten, die vor allem dadurch zustande kommen, dass die Philharmonie im Saalbau "hochgerüstet" wurde, um in der Konkurrenz mit Dortmund und Duisburg zu bestehen. Verlierer sind zu dem die örtlichen Vereine, die die "gute Stube Essens" nur nachrangig nutzen können. Die Museen werden in Essen wie Stiefkinder behandelt. Der Umzug des Ruhrlandmuseums nach Zollverein und der gleichzeitige Ausbau zum Ruhrmuseum sind weiterhin nicht gesichert. Auch hier fehlt die regionale Kooperation. Einmalige Sammlungen, wie sie z.B. das Deutsche Plakatmuseum besitzt, rotten aus Geldmangel vor sich hin. Alltagskultur, die kulturelle Hinterlassenschaft der Arbeiterbewegung, wird missachtet. Die PDS Offene Liste setzt sich insbesondere ein für:
Sport ist nicht nur FreizeitbeschäftigungSport hat in seiner Gesamtheit als Freizeit-, Gesundheits-, Schul- und Spitzensport wichtige soziale, gesundheitliche und erzieherische Funktionen. Bewegung steigert das Wohlbefinden, senkt die Risiken zivilisationsbedingter Krankheiten und baut Aggressionen ab. In Essen sind in über 630 Sportvereinen rund 150.000 Menschen organisiert. Hinzu kommen noch Tausende, die in ihrer Freizeit selbstorganisiert "sporten". Darum sollte das Angebot an allgemein zugänglichen und kostenlosen Spiel- und Sportstätten erhöht werden. Für Kinder und Jugendliche muss das schulische Programm - u.a. im Rahmen der Ausweitung des Ganztagsschulangebotes - ausgeweitet und an die aktuellen Bedürfnisse der Jugendlichen angepasst werden. Der zunehmenden Kommerzialisierung des Sports und dem damit verbundenen Abbau des Breitensports muss dringend entgegen gewirkt werden. Die PDS Offene Liste hält eine aktive Sportpolitik für notwendig:
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